Die Stadt Hildesheim hat die Lebenshilfe Hildesheim mit der Erarbeitung des Gebietsprofils für die Hildesheimer Nordstadt beauftragt. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen und Institutionen des AK Sozialraum Kinder und Jugendliche Nordstadt, dem sogenannten Gebietsteam auf Basis des Kommunalberichtes mit den Ergebnissen der Schüler*innenbefragung erstellt.

Hier gehts zum Gebietsprofil für die Hildesheimer Nordstadt: Stärken- und Lückenanalyse für die schulische und außerschulische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern auf der Basis einer stadtweiten umfassenden Befragung von Schüler*innen und der Arbeit der Fachleute im Gebietsteam Nordstadt

Bei der Umsetzung dieses Vorhabens wird, gefördert durch das niedersächsische Justizministerium und begleitet durch den Landespräventionsrat (kurz LPR)2 die (Langzeit-) Präventionsstrategie „Communities That Care“ (deutsche Übersetzung: „Gemeinschaften, die sich kümmern“ im Weiteren kurz „CTC“ genannt) angewendet. In der Einführungsphase wird das Vorhaben ausschließlich durch hauptamtlich tätige Institutionen und Einrichtungen initiiert. Im weiteren Verlauf ist vorgesehen, auch bürgerschaftlich und ehrenamtlich Tätige bzw. Tätigkeitsfelder in den Prozess aktiv einzubeziehen. 

CTC arbeitet auf zwei Ebenen: Auf der Lenkungsebene4 liegt die Steuerungsfunktion und die rahmengebende Aufgabe, den Fortschritt in der Präventionsarbeit in den Blick zu nehmen und auch zu behalten. Auf der Gebietsebene liegt die gestaltende Aufgabe beim Gebietsteam. Durch die Akteure im Gebietsteam werden wirkungsvolle Empfehlungen ausgesprochen und konkrete Vorschläge zur Umsetzung von Maßnahmen vorgelegt, die für die Weiterentwicklung der Präventionsarbeit erforderlich sind.

Im Zeitraum 2017 bis 2018 wurde bereits die Implementierung (Einführung) von CTC in Hildesheim durch das Niedersächsische Justizministerium gefördert. Die Lebenshilfe Hildesheim koordiniert und moderiert diesen Netzwerkprozess durch das Stadtteilbüro Nordstadt im Auftrag der Stadt Hildesheim und stellt hierfür entsprechende personelle Ressourcen zur Verfügung. Der Niedersächsische Landespräventionsrat begleitet den Arbeitsprozess inhaltlich. Seit Anfang 2019 fördert das Niedersächsische Justizministerium die Arbeit mit dem erweiterten Blick auf die schrittweise Einführung einer gesamtstädtischen Strategie.

Als Projektkoordinator bringt Frank Auracher seine Erfahrungen aus der Gemeinwesenarbeit, wie auch aus der Projektarbeit in Prävention und Stadtteilentwicklung ein. Als ausgebildeter CTC-Coach mit Erfahrung im Coaching eines Projektkoordinators in einer weiteren Stadt in  Niedersachsen koordiniert er mit einem Drittel seiner Arbeitskraft die Prozesse und regt mit Hilfe der Methoden im Rahmen des CTC-Prozesses an, Schritt für Schritt die Präventionsarbeit auf ihre sozialräumliche Ausrichtung umzustellen. Dabei erhält er die Unterstützung der Akteure in der Lenkungsgruppe gleichermaßen wie durch die Akteure im Gebietsteam.