Strandurlaub auf der Kirchenwiese
Nordstadtstrand vom 27. Juni bis 1. Juli beginnt mit Public-Viewing
Hildesheim. Erst bei der Arbeit in der Sonne schwitzen, dann in der Sonnenliege am Strand entspannen: Mit Schaufel und Harke haben die HelferInnen aus der Nordstadt den Sand für den Nordstadtstrand geebnet. Denn von Mittwoch, 27. Juni, bis Sonntag, 1. Juli, gibt es an der Martin-Luther-Kirche wieder Strandurlaub in der Nachbarschaft, den sich jeder und jede leisten kann. 25 Tonnen Sand hat Alexander Smetanin dafür mit dem Radlader auf die Wiese vor dem Gemeindehaus geschafft, damit sie dort in einer Riesensandkiste für Strandatmosphäre sorgen.
Der Nordstadtstrand startet am 27. Juni gleich mit einer Besonderheit, denn immerhin ist Fußball-Weltmeisterschaft. Also wird ab 15.30 Uhr für den Nordstadtstrand getrommelt, um 16 Uhr beginnt das Strandleben mit einem Public Viewing – noch vor dem offiziellen Start um 18 Uhr mit Glockenläuten, Oberbürgermeister Ingo Meyer und Ortsbürgermeister Ekkehard Domning.
An den nächsten Tagen ist der Strand täglich von 18 bis 22 Uhr geöffnet, einschließlich Liegestühle, Pools und Strandbar. Es gibt wechselnde Essensangebote, Kreatives für Kinder, eine Wellness-Ecke und sicherlich viele angeregte Gespräche mit den Nachbarn. Auch an Erinnerungsbilder aus dem Strandurlaub und Grüße an die Daheimgebliebenen ist gedacht: Eine Fotobox mit Strandutensilien und ein Strandpostamt stehen bereit. Zusätzlich wird Meerjungfrau Kate am Freitag und Samstag von 18 bis 22 Uhr, am Sonntag von 15 bis 19 Uhr in schillernder Nixen-Kostümierung ein bezauberndes Fotomotiv abgeben. Außerdem steht Kultur auf dem Programm und jeden Abend gibt es Live-Musik. „Das wird eine richtige Stadtteilparty“, freut sich Diakonin Katrin Bode.
Sonntag ist Familientag: Es geht schon um 14 Uhr mit einem Strandgottesdienst los. Besondere Attraktionen sind unter anderem das Abseilen vom Kirchturm, Action Painting mit der Cluster Sozialagentur oder eine Schatzsuche mit den Jugendlichen vom Workcamp des Stadtteilbüros der Lebenshilfe und den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD).
Die 15 Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern wohnen bereits im Gemeindehaus und bereiten den Nordstadtstrand mit vor: Sie gestalten für die Dekoration gemeinsam mit der Tagesförderstätte Werkhalle der Diakonie Himmelsthür ein Bootswrack und einen großen Neptun, außerdem bauen sie ein Modell des gesamten Geländes rund um Kirche und Gemeindehaus. Das können Bürger und Bürgerinnen nutzen, um Vorschläge für die Umgestaltung des zukünftigen Stadtteilplatzes im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt „Nördliche Nordstadt“ zu machen.
Für die Dekoration wird im Vorfeld auch fleißig gehäkelt: Sabine Howind von der Begegnungs- und Beratungsstätte Treffer der Diakonie Himmelsthür hat Anleitungen und Garn ausgegeben, und so sind lauter kleine, bunte Meeresbewohner entstanden, die den Zaun rund um den Nordstadtstrand zieren sollen. „Sensationell“ findet das Pastor Jochen Grön.
Der Nordstadtstrand ist ein Kooperationsprojekt der Martin-Luther-Kirchengemeinde Nordstadt-Drispenstedt, des Vereins Nordstadt.Mehr.Wert. e.V., der Begegnungs- und Beratungsstätte Treffer der Diakonie Himmelsthür und des Stadtteilbüros Nordstadt der Lebenshilfe. „Ich freue mich wirklich, dass so viele sich beteiligen“, sagt Mitorganisatorin Katrin Bode.
Bilder:
Gemeinsam schwitzen für den Nordstadtstrand: Die Helferinnen und Helfer ebnen 25 Tonnen Sand für Liegestühle und StrandbesucherInnen.
Die kleinen bunten Meeresbewohner für die Dekoration sind in einer Häkelaktion entstanden.
Text und Fotos: Wiebke Barth
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